Bezahlbar mobil!
Der ÖPNV muss weiter Vorrang bekommen. Den in meiner ersten Amtszeit begonnenen und fertiggestellten Ausbau der Mainzelbahn und die Weiterentwicklung des Sozialpasses zum „Mainz Pass“ zeigen klar die Richtung. Die Fahrgastzahlen steigen weiter und die Luftqualität wird besser, denn insbesondere die Stickoxidbelastung geht zurück.
Ich möchte Mainz (gemeinsam mit Wiesbaden) zu einer Modellregion für die Mobilität der Zukunft machen.
Hohe Qualität für Fahrgäste, Ausbau der E-Mobilität bei Bussen, Einstieg in Modelle für Ruftaxen und autonomes Fahren: Mainz wird die Voraussetzungen für eine innovative Mobilität nutzen. Innovative Mobilität bedeutet beispielsweise: elektrisch angetriebene Rufbusse „on-demand“ und eine elektrisch angetriebene Fährverbindung zwischen Mainz und Wiesbaden für Fußgänger und Radfahrer.
Bereits in zwei Jahren wird der Anteil des elektrifizierten ÖPNV in Mainz bei 45% liegen. Da geht noch was!
Den Bau einer City-Bahn zwischen beiden Landeshauptstädten unterstütze ich.
Auch unabhängig von einer Entscheidung über den Bau der City-Bahn nach Wiesbaden soll die Straßenbahn in Mainz weiter ausgebaut werden. Strecken nach Mainz-Ebersheim, auch zur Anbindung des Landkreises, und eine Anbindung des Heilig-Kreuz-Viertels an das Netz sind in den kommenden Jahren zu realisierende Varianten. Modellregion bedeutet für mich aber auch, dass Rheinland-Pfalz und der Bund in die Förderung des ÖPNV viel stärker einsteigen müssen. Denn die Ticketpreise müssen auf Dauer runter.
Das Rhein-Main-Gebiet braucht ein 365-Euro-Jahresticket für Alle.
Stärker mobil auf dem Rad!
Es braucht mehr Fortschritte bei der Stärkung des Radverkehrs. Dazu braucht es eine Stärkung der Kompetenz in der Verkehrsplanung, um bei allen Bauvorhaben die Interessen der Radfahrerinnen und Radfahrer mitzudenken.
Die Stadt braucht in einem ersten Schritt nicht einen, sondern drei Menschen, die die Rolle eines bzw. einer Radfahrbeauftragten oder Fahrradplaners übernehmen.
Das erfolgreiche Fahrradverleihsystem soll bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.
Mobil über den Rhein!
Eine weitere Rheinbrücke finde ich wichtig. Deshalb gibt es eine von Mainz und Wiesbaden gemeinsam beauftragte Untersuchung zu Standorten und verkehrlichen Auswirkungen. Eine weitere Rheinbrücke muss aber nicht ausschließlich zwischen Mainz und Wiesbaden entstehen. Die inzwischen von beiden Landesregierungen unterstützte Machbarkeitsstudie einer Brücke zwischen den Landkreisen Mainz-Bingen und Rheingau-Taunus ist ein ebenso zielversprechender Ansatz.
Beide Möglichkeiten gilt es weiter zu verfolgen, um sich dann für die beste und vor allem am besten zu realisierende Variante zu entscheiden.